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Geschrieben von Ulrich Käppele

Michael Schieferstein zeigte eine sehr gute Leistung im Amateurturnier in Bad Wildungen.
In der Leistungsgruppe B (ELO 1950-2150/DWZ 1900-2000) holte er 3Punkte aus 5 Partien,
ein Sieg und vier Remis, ohne Niederlage, Rang 20 nach Wertung unter 54 Teilnehmern.

Ja, die Deutsche Schach-Amateurmeisterschaft (DSAM) ist eine jährliche Serie von 6 – 7 Turnieren (jeweils drei Tage / fünf Runden), die an verschiedenen Orten über ganz Deutschland verstreut stattfinden. Zwei Turniere der 2018/2019er-Serie finden bzw. fanden in Hessen statt (Bad Wildungen 01.-03.19; Darmstadt 29.-31.03.19). In den Vorjahren fand immer ein Turnier in Kassel statt. Ich spielte in Bad Wildungen (17.000 Einwohner). Die Anreise (75 km) war in 75 Minuten mit dem Auto zu bewältigen. Austragungsort war das MARITIM-Hotel. Es spielten ca. 380 Leute in sieben Leistungsgruppen (A-Gruppe > ELO 2150; B-Gruppe > ELO 1950 – 2150 usw.). Der Turniersaal war riesig (ich schätze 70 x 60 Meter und ca. 8 Meter hoch). Zum Auftakt jeder Runde wurde im Turniersaal das Lied „One Night In Bangkok“ (aus dem Musical CHESS von den ABBA-Leuten Andersson/Ulvaeus) angespielt. Man fühlte sich wie ein Wrestler, der mit seiner Begleitmusik zum Ring läuft. Was mir an dieser Turnierform besonders gefiel war, dass in jeder (ausgeglichenen) Leistungsgruppe ca. 55 gleich starke Leute spielten. Mit der Fischer-Bedenkzeit war jede Partie nach spätestens 4,5 Stunden beendet. Das Startgeld war angemessen (EUR 39,00). Das Turnier war perfekt organisiert. Das Spiellokal war atemberaubend. Für das Drei-Tage-Turnier (Fr., Sa., So.) musste ich nur einen Tag Urlaub nehmen. Ich hatte mich nicht im MARITIM (EUR 70 / Nacht) einquartiert, sondern in einem kleineren Hotel, 700 Meter vom Spiellokal entfernt (59 EUR / Nacht). Zwischen den Doppelrunden hatte man mindestens 1,5 Stunden Pause. Man konnte im angrenzenden Kurpark spazieren gehen, die Einkaufsmeile entlang bummeln oder (wenn mehr Zeit vorhanden war) ins Hallenbad oder die Sauna gehen.